Dienstag, 30. Dezember 2008

San Pedro di Atacama


Nach zwei geruhsamen Tagen an der pazifischen Kueste brach ich ein letztes Mal in die Wueste von Atacama auf um San Pedro di Atacama zu besuchen. Die Dorfoase liegt unweit der bolivianischen Grenze nahe dem grossen Salzsee von Uyuni. Das inzwischen vom Tourismus gepraegte Dorf mitten in der Wueste verfuegt ueber zahlreiche Hotels und Hostales, ueber eine Vielzahl an Restaurants und Bars und eine grosse Menge an Agenturen, die Ein- bis Dreitagestouren in die nahegelegenen Salzlagunen und -seen mit ihren Flamingos, in das Valle de la Luna, zu den Tatio-Geysiren, die archaeologische, praekolumbianische Festung Pukára und auf die nahegelegenen Berge und teils aktiven Vulkane, z.B. auf den Licanabur (fast 6000m hoch und San Pedro vorgelagert) anbieten. Wasser ist knapp und die Besucher werden gebeten, sorgam damit umzugehen.


Morgens um vier beginnt die Fahrt zu den Tatio Geysiren, den groessten Geysiren der Welt, damit man vor Sonnenaufgang dort eintrifft. Dann ist die Luft am kaeltesten, minus 8 Grad Celsius, und damit die aus dem Erdinneren heraufbrodelnden Dampf- und Wasserfontaenen am deutlichsten sichtbar. Es riecht nach Schwefel und anderen Mineralien. Das Wasser, das zum Teil mit grossem Druck aus der Erde sprudelt, hat eine Temperatur von ca. 85 Grand Celsius. Es handelt sich um ein Gebiet von ca. 5 Quadratkilometer, das man durchwandern kann. Ein spektakulaerer Anblick, alles Fotoapparate blitzen aufgeregt und allerorts. Alle sind froh, als die Sonne aufgeht und ein paar warme Strahlen die Koerper streifen. So viel gefroren haben wir alle schon lange nicht mehr. Wir befinden uns in einer Hoehe von 4300 Hoehenmetern.



Zum Ausgleich bereitet unser Busfahrer warmen Kaffee und Tee und reicht Sandwiches und Kekse zum Fruehstueck.
Anschliessend besuchen wir eine warme Quelle mitten in dem grossen Gelaende der Tatio Geysire, ein Schwimmbecken mit mineralischem Wasser und einer Temperatur von ca. 30 bis 35 Grad. Drum herum brodelt es ueberall, die Luft ist noch kalt, das Wasser herrlich angenehm warm, das danach wieder aus dem Becken steigen frisch!

Das war ein Naturerlebnis der besonderen Art!

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